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'Die Kommission setzt die Vorschläge des Bürgerbeauftragten um und bekämpft Kindesmissbrauch in eigenen Kinderkrippen' -Im Anschluß an eine Empfehlung des Bürgerbeauftragten ergreift die Europäische Kommission Maßnahmen gegen angeblichen Kindesmissbrauch in ihren Kinderkrippen
Press release no. 16/2000 - Date Wednesday | 15 November 2000
Der Europäische Bürgerbeauftragte, Jacob Söderman, hat für die Eltern der Kinder, welche die Tagesstätten der Europäischen Kommission besuchen, einen Erfolg erzielt. Im Anschluß an eine Beschwerde seitens der Eltern von Kindern, welche das Early Childhood Centre Clovis in Brüssel besuchen, empfahl der Bürgerbeauftragte der Kommission, "ein internes Verfahren zu entwickeln, um sicherzustellen, daß Fälle angeblichen Kindesmißbrauchs in den eigenen Kinderkrippen effektiv, transparent und zügig behandelt werden". Die Kommission hat nun diese Empfehlungen umgesetzt und eine solches Verfahren in Gang gesetzt.
Die Eltern hatten sich im Mai 1998 beim Bürgerbeauftragten beschwert, daß die Kommission es versäumt habe, in effektiver, transparenter und zügiger Weise zu reagieren, nachdem ein angeblicher Fall von Pädophilie in der Clovis Kinderkrippe bekannt wurde. In ihrer Stellungnahme antwortete die Kommission dem Bürgerbeauftragten, daß sie die Annahme eines internen Verfahrens zur Behandlung derartiger Fälle vorgesehen habe. Die Beschwerdeführer bedauerten, daß mehr als zwei Jahre nach Bekanntwerden des Falles die Umsetzung ausgeblieben sei. Im November 1999 wurde der Bürgerbeauftragte informiert, daß die Annahme des internen Verfahrens unmittelbar bevorstünde. Allerdings wiesen weitere Nachforschungen des Bürgerbeauftragten darauf hin, daß seitdem keine Fortschritte erzielt wurden.
In Anbetracht der Untätigkeit der Kommission, machte der Bürgerbeauftragte am 15. März 2000 einen Empfehlungsentwurf an die Kommission. Die Kommission informierte den Bürgerbeauftragten termingerecht über ihre Annahme seiner Empfehlung. Die Beschwerdeführer konnten die neuen internen Verfahren der Kommission überprüfen. Sie teilten dann dem Bürgerbeauftragten mit, daß sie mit dem Resultat zufrieden sind. Der Bürgerbeauftragte schließt den Fall ab, da die Kommission seines Erachtens Maßnahmen ergriffen hat, um in Zukunft angebliche Fälle von Kindermissbrauch angemessen zu behandeln.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Alessandro Del Bon, Juristischer Berater, Tel. +33 (0) 3 88 17 23 82.
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